22.11.09

Ich war jung und brauchte das Geld 2

Habe die hälfte meiner Kurzgeschichte fertig. Und nur noch eine Woche Zeit. Ich werde vermutlich nicht fertig. Dabei habe ich schon begonnen das Geld auszugeben, das ich gar nicht mehr gewinnen werde.
Wenn es nach mir ginge, würde ich am liebsten den ganzen Tag nichts anderes tun, als Kurzgeschichten schreiben, über Menschen, die Ingo heissen oder meinetwegen Bernd, und sich verlieben, eine Weile sehr glücklich sind und dann verlassen werden. Und immer Sehnsucht haben. Dann tun sie verrückte Dinge, um ihre Sehnsucht zu stillen und es wird richtig spannend. Irgendwo würde eine Stelle mit heissem Sex vorkommen, die man immer wieder aufschlagen und nachlesen würde, weil sie so gelungen ist.

4 Kommentare:

  1. Ich denke, dass es wahnsinnig schwierig ist eine universell als gelungen geltende Sexstelle zu schreiben, das liegt daran wahrscheinlich, dass ich das nicht objektiv bewerten könnte und meine Subjektivität mich dann letztendlich doch nur darüber urteilen lassen würde, ob die Stelle einzig und allein für mich gelungen ist oder nicht...

    Ratko

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  2. Es ist in der Tat wahnsinnig schwierig eine gelungene Sexstelle zu schreiben.
    Sie wird aber noch lange nicht objektiv gut sein, nur weil alle sie auch gut finden.
    Es geht, wenn ich sage, dass etwas gut ist, um die Sicherheit der Gefühle. Und das ist nie subjektiv. Ein sicheres Gefühl ist womöglich sogar ein universelles Kriterium.
    Ich kann also sagen, dass etwas gelungen ist, weil ich ein sicheres Gespür habe.

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  3. Ich bin maler, und ich scher mich nicht darum, ob andern finden, ob ich das was ich abbilde universell und fuer alle menschen einleuchtend und enthusiasmierend abbilde, sondern nur, ob es fuer mich stimmt, und ich weit genug entfernt bin (in sache originalitaet) von anerkannten beispielen (jetzt, wo ich landschaften in nebel male, waere das turner), kurz, ich bin mein masstab, aber ich bin auch nicht jung mehr, obwohl ich das geld sehr gut brauchen koennte, aber fuer nebelbilder gibt es keinen wettbewerb, das macht alles viel leichter und nimmt den druck weg -- global geniessbare sexszenen wuerde ich auch am liebsten als nebellandschaften betrachten, je tiefer man versucht hinein zu schauen, umsomehr entziehen die farben und einzelheiten sich dem blick des betrachters, und nur das neblige wohlige, das ahnen von was da sein koennte, bleibt.

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