23.07.07

Tiergeschütze

Sie haben etwas Rührendes, diese eifrigen, Honigmilch getränkten Tierfreunde, die auf der Strasse Geld sammeln um ihr Gewissen zu beruhigen. Andererseits ist ihre Überheblichkeit, auf der richtigen Seite zu stehen ohne je auch nur irgendwas gewagt zu haben beinahe unerträglich. Ihr Mitleid mit Tieren sprüht nur so von Selbstmitleid. Dieses Tiergeschütze wirkt wie am Schreibtisch der Denunzianten und Kontrolleure entworfen für die Verwirrten unter den Zukurzgekommenen.
Letztendlich ist es eine ziemlich unclevere Art, die Verantwortung für die Zerstörungskraft der Gesellschaft in der die Tierschützer vor sich hin leben, abzugeben.
Tierfreunde wollen Tiere vor den Menschen retten. Sie wollen Tiere haben. Und keiner fragt die Tiere, ob sie es mit den Menschen aushalten. Keiner kommt auf die Idee, dass sie vielleicht die Schnauze voll haben und lieber aussterben. Tierfreunde wollen helfen.
Wir Menschen können den Tieren nur helfen, wenn wir uns von ihnen retten lassen. Dann haben wir auch eine tiergerechte Haltung gefunden.

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