Zum ersten Mal Langlaufski gefahren. Auch so ein Tabu meiner Jugend, das ich mir damals geschworen habe nie zu brechen. Auch dann nicht, wenn ich definitiv alt bin. (Weil ich nie das tun wollte, was gelangweilte, körperbewusste alte Leute tun, nur weil sie alles andere nicht mehr packen.) (Es hat etwas Beängstigendes, wenn man sich beginnt mit dem zufrieden zu geben, was möglich ist.)
Gut, ich entdecke nun den Reiz der Reduktion.
Denn Langlaufen ist eher wie Fliegen. Tranceartig. Zeitlupen-Loipen-Laufen. Dahin gleiten mit extrem langen Schritten. Wie Davonrennen im Traum. Ein ständiges Anlaufnehmen zum Abheben. Man schwebt in dieser schmalen Schneespur durch eine Traumwelt dahin.
(Es hat etwas genau so hypnotisch Beruhigendes wie damals, als ich noch ein Kind war und mit meinen Geschwistern stundenlang dem steten Kreisen der flitzenden Rennautos auf der Modellautorennbahn zuschauen konnte.)
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