26.01.08

Bride of Berserker

Zuerst die Glorifikation des Illegalen: Objekte in die Luft sprengen, Dope ticken, Waffen handeln.
Dann die Vergötterung des Harmlosen: Kicker spielen, Latte macchiato bestellen, Scheiben auflegen.
Bald dreht sich alles nur noch um die Sensation des Kastraten, der sich verkühlt hat bei dem Versuch, nahtlos in einen Teil der lebenden Bürolandschaft um ihn her hinüber zu wechseln.
Und ich säe weiter meine Unruhe und gehe mit meinen zig Schatten vorüber, ja Schlemihl, wärst du doch früher gekommen, hättest du dir den ganzen romantischen Ärger ersparen können.
Vorbei an den sich in der Sonne räkelnden Gebrochenen, die schon heute auf ihren Plänen für morgen stehen, die sich zu ihren Füssen spiegeln in der Pfütze von Erbrochenem.
Aber es geht nicht darum zu übertreiben hier wo sich längst nichts mehr reimt
Ausser der Attitüde, die an ihrem Platz ganz vorne in der Schlange keimt.
Well Jeffrey Lee, auch ich zog über diese Prärie wo die Traurigkeit wächst wie Steppengras.
Und die Ewigkeit war in meinem Gehen und dein Gesang in meinen Hüften.
Dennoch bohren die Zukurzgekommenen noch heute in meinem Leib nach Erdöl, dass sie Gewinn bringend fördern möchten und nicht nach würzigem, vergänglichem Mösensaft.
Oh Liebster, ich sehne mich nach deinen von der Überfülle trockenen Lippen, die an meinen Fingerbeeren saugten, als wären sie die letzte Nahrung auf dieser Welt.

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