17.09.06

Noch eine Verschwendung

Heute Morgen ist mir beim Aufwachen eingefallen, warum das eine so delikate Sache ist, mit den Kommentaren bei mir.
Was ich in meinem Blog schreibe ist sehr persönlich und damit mache ich mich auch verletzlich. Mein Blog ist wie eine Wohnung mit offenen Türen. Die Leute können direkt ins Schlafzimmer treten und sich zu mir ans Bett setzen. Bei mir gibt es immer Kaffe und Kuchen mit Sahne, alle machen es sich gemütlich, das ist schön. Manche bringen selber feine Torten mit, oder Blumen, die sie mir auf das Nachttischchen stellen, das schätze ich sehr. Und andere erzählen eine Geschichte, das liebe ich. Aber wenn alle weg sind, dann ist mein Bett voller Kuchenkrümel und Bierdosen stehen rum, und die Wände sind versprayt, und meine Bettwäsche ist schmutzig, weil sich einige mit den Schuhen ins Bett gesetzt haben.
Und das ist ärgerlich.

Die Sache ist die, dass ich die Sprayereien ja einfach wegwischen könnte, wenn sie mir nicht passen.
Aber einfacher war es für mich, die Türe zu schliessen, und die Leute müssen nun die Blumen beim Portier abgeben und die Pralinen auch. Der Vorteil ist: Ich kann die ganz alleine essen.
Mit anderen Worten:
Ich habe ganz viele nette Mails bekommen und weiss nun auch wie man Impressen und Kategorien macht, und ich danke allen sehr.

Heute Morgen hat eine Bloggerin eine de luxe Torte beim Portier abgegeben für alle.
Der Nachteil ist: Nun muss ich diese Torte alleine essen. Das schaffe ich gar nicht. Das ist auch Verschwendung!
Ich überlege mir, ob ich das mit den Kommentaren wieder rückgängig machen soll.

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