18.12.07
05.12.07
Ueli und Capricia
Ueli und Capricia sind das verdrehteste Pärchen, das ich kenne.
Dazu muss man sagen, dass sich beide hier etwas fremd fühlen. Ueli hat Sorgen mit dem Arbeitsamt (Leistungen bezogen und neben her gearbeitet wie blöd) und seiner letzten Freundin (vergessen ihr das Auto zurück zu geben, für das sie ihm das Geld geliehen hatte). Capricia hat Sorgen mit der Wirklichkeit. Die Überweisungen von Papa halten sie zwar ganz gut in Schach, aber trotzdem. Irgendwas stimmt da nicht, denkt sie manchmal, nun wo sie immer noch tagelang auf der Kinderschaukel den Wolken zuguckt und es schon einige Zeit her ist, dass sie ihren Dreissigsten gefeiert hat. Ueli geht es oft nicht so gut, weil er nicht weiss, wie er neben all den Dingen, die er für andere Menschen tut auch noch der Welt helfen kann und eine Nähe zu Gott findet er auch nicht so leicht. Capricia glaubt, dass alles eintrifft, was man sich ganz stark wünscht.
Ueli wünscht sich eine spirituelle Frau die ihn begleitet, wenn er den Dalai Lama im Stadion anschauen fährt. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass er früher an Ostern immer die Rede vom Pabst im Fernseher anschauen musste und nicht richtig verstanden was der Mann mit dem spitzen Hut da erzählte, aber rausgehen und spielen war an diesem Tag sowieso verboten. Capricia wünscht sich einen geschmeidigen Mann, der sich auskennt mit der Welt. Dummerweise schläft Capricia deshalb mit beinahe jedem Mann, den sie auf ihren Entdeckungsreisen durch die Berner Nachmittage kennen lernt. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass ihre Mutter ihr damals erklärte, dass die Männer nur das Eine wollen. Dazu muss man sagen, dass Ueli und Capricia ordentliche Erwachsene sind, welche die Erwartungen ihrer Eltern nur sehr ungern enttäuschen.
Irgendwann haben sich die beiden dann ganz ihren Wünschen gemäss an einem Meditationskurs kennen gelernt. Zuerst war das eine feine Sache. Ueli spürte, dass er in Capricia eine unheimlich reine Seele gefunden hatte, die ihm viel Trost gab und Verständnis für seine Sorgen aufbrachte. Zudem war sie nicht so berechnend wie all die anderen, auf die er bisher herein gefallen war. Capricia fühlte sich plötzlich so sicher im Leben, nachdem Ueli ihr gezeigt hatte, wo Gott sitzt.
Leider hat sich da in letzter Zeit einiges geändert. Denn nun, wo Ueli erfahren hat, dass die Schlampe ihn ständig betrügt, fühlt er sich ziemlich verarscht, nach allem was er ihr gegeben und gezeigt hat. Capricia hingegen fragt sich nur, weshalb sie bei ihm nie einen Orgasmus hatte, wo sie ihn doch so tief liebte. Beide denken darüber nach, ob sie dem anderen nicht nochmals eine Chance geben sollten.
Dazu muss man sagen, dass sich beide hier etwas fremd fühlen. Ueli hat Sorgen mit dem Arbeitsamt (Leistungen bezogen und neben her gearbeitet wie blöd) und seiner letzten Freundin (vergessen ihr das Auto zurück zu geben, für das sie ihm das Geld geliehen hatte). Capricia hat Sorgen mit der Wirklichkeit. Die Überweisungen von Papa halten sie zwar ganz gut in Schach, aber trotzdem. Irgendwas stimmt da nicht, denkt sie manchmal, nun wo sie immer noch tagelang auf der Kinderschaukel den Wolken zuguckt und es schon einige Zeit her ist, dass sie ihren Dreissigsten gefeiert hat. Ueli geht es oft nicht so gut, weil er nicht weiss, wie er neben all den Dingen, die er für andere Menschen tut auch noch der Welt helfen kann und eine Nähe zu Gott findet er auch nicht so leicht. Capricia glaubt, dass alles eintrifft, was man sich ganz stark wünscht.
Ueli wünscht sich eine spirituelle Frau die ihn begleitet, wenn er den Dalai Lama im Stadion anschauen fährt. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass er früher an Ostern immer die Rede vom Pabst im Fernseher anschauen musste und nicht richtig verstanden was der Mann mit dem spitzen Hut da erzählte, aber rausgehen und spielen war an diesem Tag sowieso verboten. Capricia wünscht sich einen geschmeidigen Mann, der sich auskennt mit der Welt. Dummerweise schläft Capricia deshalb mit beinahe jedem Mann, den sie auf ihren Entdeckungsreisen durch die Berner Nachmittage kennen lernt. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass ihre Mutter ihr damals erklärte, dass die Männer nur das Eine wollen. Dazu muss man sagen, dass Ueli und Capricia ordentliche Erwachsene sind, welche die Erwartungen ihrer Eltern nur sehr ungern enttäuschen.
Irgendwann haben sich die beiden dann ganz ihren Wünschen gemäss an einem Meditationskurs kennen gelernt. Zuerst war das eine feine Sache. Ueli spürte, dass er in Capricia eine unheimlich reine Seele gefunden hatte, die ihm viel Trost gab und Verständnis für seine Sorgen aufbrachte. Zudem war sie nicht so berechnend wie all die anderen, auf die er bisher herein gefallen war. Capricia fühlte sich plötzlich so sicher im Leben, nachdem Ueli ihr gezeigt hatte, wo Gott sitzt.
Leider hat sich da in letzter Zeit einiges geändert. Denn nun, wo Ueli erfahren hat, dass die Schlampe ihn ständig betrügt, fühlt er sich ziemlich verarscht, nach allem was er ihr gegeben und gezeigt hat. Capricia hingegen fragt sich nur, weshalb sie bei ihm nie einen Orgasmus hatte, wo sie ihn doch so tief liebte. Beide denken darüber nach, ob sie dem anderen nicht nochmals eine Chance geben sollten.
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